Der „Tag der Kinderrechte“ am 20.11. (nicht zu verwechseln mit dem Weltkindertag) wird an der Dechant-Wessing-Schule traditionell gewürdigt. In der Vergangenheit hatte der Förderverein sich bei dieser Gelegenheit stets eine kleine Überraschung für die Kinder überlegt.

In diesem Jahr hatte das Team einen anderen Ansatz: Der Fokus sollte auf Menschen liegen, die es nicht so gut haben.

So schauten die Kinder des ersten und zweiten Schuljahres gemeinsam in der Aula Ausschnitte aus dem Film „Auf dem Weg zur Schule“. Dort wird sehr anschaulich gezeigt, wie beschwerlich das Leben und insbesondere der oft stundenlange Schulweg für Kinder z.B. in Kenia oder Indien ist. Dinge, die für uns selbstverständlich sind, wie sauberes, fließendes Wasser, müssen dort mühsam erarbeitet werden.

Im dritten und vierten Schuljahr war Monika Lucht von der „Kinderhilfe in Nepal“ zu Gast. Sie erzählte von ihrer Arbeit und den Eindrücken vor Ort und schilderte viele persönliche Schicksale von Kindern, die nur mit Unterstützung eine Schul- oder Berufsausbildung genießen können.

Die Eindrücke des Films und des Berichtes aus Nepal zeigten den Kindern, dass sie selbst es in vieler Hinsicht sehr gut haben. Daher lag der Gedanke nah, anderen Menschen, die nicht soviel besitzen, etwas abzugeben.

Eine Möglichkeit dafür bieten die „Tafeln“, die hilfsbedürftigen Menschen ermöglicht, Grundnahrungsmittel zu günstigen Preisen erwerben zu können. Sigrid Groteguth hatte den Kontakt zu Inge Freimuth von der Tafel in Sendenhorst hergestellt und eine Liste mit hauptsächlich benötigten Artikeln wie Nudeln, Reis, Mehl, aber auch Shampoo und Zahnpasta erhalten.

Eine Woche lang brachten die Kinder und auch Mitarbeiter der Schule fleißig Lebensmittelspenden von zu Hause mit, bis Frau Freimuth am Freitag mehr als 10 prall gefüllte Kisten abholen konnte!

Sie freute sich sehr über den vorweihnachtlichen Segen und bedankte sich ganz herzlich für die großzügige Unterstützung.