Der Verein „Phänomexx“ unterstützt seit 2006 das kindgerechte Vermitteln naturwissenschaftlicher Inhalte und Themen in der alten Zeche in Ahlen.

Als besondere Aktion hatten die Initiatoren Anna Weber und Reinhard Böhm nun für einige Monate in den Räumlichkeiten des Laurentius-Gymnasiums in Warendorf eine „Lernlandschaft“ aufgebaut, bei der die Kinder an über 20 Stationen aktiv zum Thema „Informatik“, also der Wissenschaft der Computer forschen und lernen konnten.

Auch die DWS nahm das Angebot gerne an – direkt nach den Weihnachtsferien fuhr der 4. Jahrgang morgens ins „Lau“.
Zur Vorbereitung hatten sich die Mädchen und Jungen zuvor einige Videos vom „phänomexx“-Youtubekanal angeschaut und sich mit den Einführungsseiten des vorher gelieferten Arbeitsheftes beschäftigt. Auch wenn sie auf diese Weise schon mal eine grobe Ahnung von „binären Zahlen“ und dem „ASCII“-Code hatten, kam das Thema vielen Kindern doch noch sehr kompliziert und schwierig vor.

Das änderte sich schnell, als es an die konkreten Stationenarbeit ging. Drei Schülerinnen und Schüler des Laurentianums begrüßten die Kinder nicht nur herzlich, sie standen auch in jedem der drei Arbeitsräume als kompetente und geduldige Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Kinder durchschauten schnell die verschiedenen Aufgabenstellungen in den Bereichen „Mathematik/binäre Zahlen“, „Hardware/Software“, „Pixel“ und „Robotik“ und kamen in aller Regel gut zurecht. Dabei bewährte sich die Aufteilung nach Mädchen-Jungen-Duos, die nach Anregung des „phänomexx“-Teams vorgenommen worden war.

Jeweils ungefähr eine Unterrichtsstunde verbrachten die Kinder jeweils in den Räumen, wo sie Nachrichten per „ASCII“-Code verschickten oder sich ein Armband mit ihren Initialen als „Bytes“, dargestellt durch bunte Perlen, basteln konnten. Genau wie ein Computer mussten Figuren oder Zahlen nach der Größe sortiert werden, oder die „Ausgabe“ musste Fragen beantworten, die von der „Eingabe“ kamen. Ebenfalls beliebt waren die unterschiedlichen Roboter, für die z.B. der richtige Fahrweg programmiert werden musste.

So verging die Zeit wie im Flug, und am Ende verabschiedeten sich die Hoetmarer Schülerinnen und Schüler zufrieden und stolz von ihren Helfern – und bekamen als „Belohnung“ sogar noch eine kleine Stärkung.

Auch wenn wohl nicht alle Kinder nun ein Informatik-Studium aufnehmen werden, haben sie durch die anschaulichen Stationen zumindest einen Einblick erhalten und konnten sich aktiv mit der komplexen Thematik auseinandersetzen.